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Kategorie: Klimageräte

Einzeltest: Sichler Keramik-Wandheizlüfter


Heißsporn mit kühlem Kopf

Klimageräte Sichler Keramik-Wandheizlüfter im Test, Bild 1
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Sie kennen das: Da ist das gemütliche Gartenhaus, das man auch im Herbst und Frühjahr gerne nutzen möchte – wenn es denn eine eigene Heizung hätte... Oder der Hobbykellerraum, der nie so richtig warm wird. Dafür könnte der Keramik-Wandheizlüfter von Sichler die perfekte Lösung sein.

Die Beispiele lassen sich beliebig fortsetzen: Zu kaltes Bad, Schuppen oder die ganze Wochenend-Datsche, all diese Räume profitieren nicht nur zur kalten Jahreszeit von einer kuscheligen Wärme – insbesondere, wenn diese sich schnell und angenehm im Raum verbreitet. Das Problem: „Richtige“ Heizungen sind oft teuer und benötigen meist einen Brennstoff, was in vielen Situationen einfach keine realistische Lösung ist, speziell bei fernab der Zivilisation liegenden Gebäuden. Eins gibt es aber auch dort fast immer: Elektrizität. Und genau da kommt der Sichler Keramik-Wandheizlüfter ins Spiel, mit dem man fast überall wohlige Wärme in Wohn- und Arbeitsräume bringen kann, und zwar innerhalb kürzester Zeit und sogar Timer-kontrolliert.  Dieser mit 50 x 19,5 x 12,7 Zentimeter recht kompakte und recht gut verarbeitete Wandheizlüfter stellt sich als der theoretisch optimale Wärmeversorger für alle Zimmer und Räume ohne eingebaute Heizung dar.

Klimageräte Sichler Keramik-Wandheizlüfter im Test, Bild 2Klimageräte Sichler Keramik-Wandheizlüfter im Test, Bild 3Klimageräte Sichler Keramik-Wandheizlüfter im Test, Bild 4Klimageräte Sichler Keramik-Wandheizlüfter im Test, Bild 5Klimageräte Sichler Keramik-Wandheizlüfter im Test, Bild 6
Er arbeitet im Gegensatz zu vielen anderen Heizern in seiner Preisklasse mit hochwertigen PTC-Heizelementen und einer durchdachten Keramik-Heiz-Technologie, die zuverlässig ein Überhitzen des Geräts verhindern soll. Dazu machen wir mal einen kleinen Exkurs: PTC steht für „Positive Temperature Coefficient“, und die PTC-Elemente sind keramische Kaltleiter – also temperaturabhängige Widerstandselemente, die aus keramischen Werkstoffen auf Grundlage von Bariumtitanat bestehen. Wie genau funktioniert das? Nun, mit zunehmender Temperatur erhöht sich der Widerstand der PTC-Elemente, wodurch die Stromleitfähigkeit und damit die Leistungsabgabe sinkt. Mit abnehmender Temperatur sinkt der Widerstand, die Stromleitfähigkeit und die Leistungsabgabe steigt. Das heißt nichts anderes, als dass diese Elemente einen eingebauten automatischen Überhitzungsschutz besitzen und so ein Höchstmaß an Betriebssicherheit bieten.   Die wird weiter erhöht durch einen Timer, der bis zu acht Stunden vorwählbar ist. So kann man das Zimmer dann schon einmal vorheizen, auch wenn man mal nicht da ist. Der Sichler Keramik-Wandheizlüfter besitzt zwei Heizstufen, die mit 1.000 beziehungsweise 2.000 Watt laufen. Im Lieferumfang befinden sich auch zwei Montageschrauben und Dübel sowie eine gut verständliche deutsche Bedienungsanleitung.  

Praxis 


Der Sichler Wandheizlüfter ist erstaunlich leicht und lässt sich so schnell und unproblematisch mit dem beigelegten Montagematerial an der Wand montieren. Allerdings ist das Netzkabel mit gemessenen 1,3 Meter Länge (der Hersteller gibt 1,51 Meter an) nicht allzu üppig bemessen und kann eine hohe Anbringung erschweren, wenn sich Steckdosen nur in Höhe der Fußleisten befinden. Die Verarbeitungsqualität geht in Ordnung – das geringe Gewicht ist sicherlich sinnvoller als ein massives Metallgehäuse, das keine wirklichen Vorteile mit sich bringt, außer sich gut anzufühlen.   Einfach die gewünschte Temperatur am  Thermostat eingestellt, schon sorgt der elektrische Wärmespender für optimale Raumverhältnisse – so die Theorie. Allerdings muss man dazu auch noch die eigentlichen Heizelemente einschalten – ansonsten produziert der Sichler nur kühle Luft und läuft so als Ventilator. Das kann beim Erstgebrauch verwundern, ergibt eigentlich aber auch Sinn, denn so kann man das Gerät an heißen Tagen auch dazu nutzen, eine kühle Brise in den Raum zu bringen, wenn man die Heizelemente eben nicht aktiviert. Olfaktorisch macht sich der Sichler im Betrieb nur schwach, aber durchaus wahrnehmbar bemerkbar. Das dürfte nach einiger Zeit jedoch nachlassen.  Welche Temperatur herrscht im Raum? In welchem Betriebszustand befindet sich das Gerät? Das Display zeigt seine Informationen hell und deutlich an. Per Drucktaster auf dem Gerät oder der Fernbedienung (Batterien liegen nicht bei) lässt sich dann die gewünschte Zieltemperatur anwählen. Wie bereits erwähnt sollte man dann nicht vergessen, die Heizelemente mit einem Druck auf den Standby-Knopf erst auf Stufe 1 (1.000 Watt) beziehungsweise Stufe 2 (mit 2.000 Watt) gesondert einzuschalten, sonst wartet man vergeblich auf die wärmende Wirkung. Besonders angenehm: Das Gehäuse des Geräts bleibt immer kühl, man läuft also keine Gefahr, sich die Finger zu verbrennen – das ist ein Verdienst der cleveren PTC-Heizelemente (Erläuterung siehe oben).  Der Timer besitzt eine eigene Taste auf dem Gerät selbst sowie auf der Fernbedienung. Betätigt man diese, so erscheint im Display ein gelbes Uhrsymbol. Jeder weitere Tastendruck erhöht oder verringert die Ausschaltzeit und lässt die entsprechende Ziffer, zum Beispiel „1 H“, auf dem Display erscheinen. Das funktioniert zuverlässig, man kann also beruhigt den Raum verlassen und gar schlafen gehen, ohne sich Gedanken machen zu müssen. Verbesserungswürdig ist allerdings, dass der Sichler auch dann munter weiter heizt, wenn die vorgewählte Raumtemperatur laut eigener Anzeige längst erreicht wurde – auch wenn man zum Beispiel 10 Grad Zieltemperatur eingibt und im Raum 25 Grad herrschen, springt die Heizung an, wenn man die PTC-Heizelemente aktiviert, und erhöht die Temperatur weiter. Das erscheint mir wenig logisch und sinnvoll, ein Firmware-Upgrade wäre hier angebracht.  Die Heizleistung ist in kleineren Räumen beeindruckend und selbst bei über 20 Quadratmetern immer noch sehr gut, in allen Fällen steigt die Raumtemperatur in wenigen Minuten (5 bis 15) auf den gewünschten Wert. In meinem 26 Quadratmeter großen und 2,7 Meter hohen Wohnzimmer (Bau aus den 1960er Jahren) braucht der Sichler Wandheizer etwa 12 Minuten, um die Raumtemperatur von 20 auf 23 Grad zu bringen (bei einer Außentemperatur von 9 Grad) – hier dürften dann so langsam auch die Grenzen des Konzepts liegen. Beachten sollte man dabei auch, dass der Wandheizer dauerhaft in Betrieb sein sollte, um die gewünschte Temperatur zu halten, so lange die Wände sich noch nicht einigermaßen mit erwärmt haben – ist nur die Luft warm, kühlt es schnell wieder aus. Das jedoch ist bei allen Heizlüftern so, und kein spezifisches Problem des Sichler. 

Fazit

Ein echter bester Freund an kalten Tagen und in ungeheizten Räumen: Mit dem Sichler Keramik-Wandheizlüfter lassen sich Räume ohne Heizung oder schlecht zu heizende Räume schnell auf Wohlfühltemperatur bringen. Die PTC-Heizelemente sind effizient und versprechen hohe Betriebssicherheit insbesondere gegen Überhitzung. Handhabung, Verarbeitungsqualität und Ausstattung stimmen, vor allem angesichts des attraktiven Preises. Die praktische Fernbedienung ist das Sahnehäubchen. Ein Firmware-Upgrade sollte die Temperaturregelung (automatische Abschaltung) noch verbessern.

Kategorie: Klimageräte

Produkt: Sichler Keramik-Wandheizlüfter

Preis: um 60 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


10/2016
4.0 von 5 Sternen

Sichler Keramik-Wandheizlüfter

Bewertung 
Verarbeitung 20%

Ausstattung 20%

Wärmeleistung 40%

Handhabung 20%

Ausstattung & technische Daten 
Kategorie Digitaler Wandheizlüfter mit Thermostat 
Preis (in Euro): um 60 
Vertrieb: Pearl, Buggingen 
Internet: www.pearl.de 
Technische Daten:
- PTC-Keramik-Heizelement: effektiver Überhitzungsschutz 
- LCD/LED-Display mit Bedienterminal 
- 2 Heizstufen: 1.000 W und 2.000 W 
Thermostat: 10 - 49 °C 
- Ventilator-Funktion 
Timer: 0 - 8 Stunden 
- Aufhängevorrichtung 
- Fernbedienung 
- Ein/Aus-Schalter 
Stromversorgung: 230 V (Konturen-Stecker) 
Kabellänge: 151 cm 
Farbe: silbergrau 
Maße: 500 x 195 x 127 mm 
Gewicht (in Kg) 2,8 
- Montagematerial und deutsche Anleitung 
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Michael Bruss
Autor Michael Bruss
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Datum 14.10.2016, 16:16 Uhr
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